Vogelschau

Naturwerte des Donauzweiges von Ráckeve

Die Schwimm-Moore haben enorm viele Moosfloren, auch Torfmulle sind zu finden. Mehrere Orchideearten leben hier. Der Morast ist oft mit Torffarn umringen. Hier kann man auch Moorbrennessel finden, die zu den Reliktarten gehört.

Die Schwimm-Moore geben Schutz auch für die seltene Schutztiere.  Von diesen Tieren sind hauptsächlich Fischarten hervorzuheben wie zum Beispiel: réti csík (lat. Misgurnus fossilis) und lápi póc (lat. Umbra krameri).

Der Donauzweig ist reich an Reptilien. Fast überall kommt die Sumpfschildkröte vor, aber wegen seiner Schüchternheit ist sie kaum zu sehen. Der Ochsenfrosch ist sofort erkennbar wegen seines Gequake. Von den Vögeln muss man die Rohrdommel, den Graureiher und den Zwergreiher unbedingt erwähnen.  Der Donauzweig ist auch an wirbellosen Tieren sehr reich, hier leben viele seltene Eintagsfliegen (lat. Ephemeroptera), Köcherfliege (lat. Trichoptera) und Wassermilben (lat. Hydrachnellae).

Südlich von dieser Strecke nimmt die Zahl des Wasserlebewesens (Schnecken, Muschel, Fische) schnell zu. Im mittleren und südlichen Teil des Flusses fließt das Wasser in natürlichem Flussbett, die Tiefe und die Breite der Donau wächst in großem Maße. Die Region des Ufers ist stark gegliedert durch Nebenzweige und Flussarme. Die Vegetation dem Fluss entlang wird immer breiter, es gibt Rohrmatte, Sumpf oder Haine.

Also wir können feststellen, dass der Donauzweig von Ráckeve (Soroksár) aus zoologischen, botanischen und landschaftsbildlichen Aspekten europaweit über bedeutende Werte verfügt. Die wertvollsten Gebiete des Donauzweiges, die unter Naturschutz stehen, befinden sich zwischen den unten aufgelisteten Stromkilometers (Stromkm):

1.    10 Stromkm – 11,5 Stromkm rechtes Ufer  (Szigetbecse)
2.    24,5 Stromkm – 32Stromkm rechtes Ufer(Áporka – Majosháza – Dunavarsány)
3.    28 Stromkm – 31 Stromkm linkes Ufer (Szigetszentmárton)
4.    35,5 Stromkm – 36,5 Stromkm linkes Ufer  (Dunavarsány)
5.    38 Stromkm – 47 Stromkm rechtes Ufer (Szigetszentmiklós)
6.    40 Stromkm – 44 Stromkm linkes Ufer (Taksony – Dunaharaszti)

(Quelle:RSD-Ausgabe, Autoren: László Papanek, Attila Jakab)